| http://de.wikipedia.org/wiki/CP/M
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Bilder und Dateien
| Beschreibung
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| Blick in das offene Gehäuse. Das Gehäuse ist ein "Standartgehäuse" der DDR mit den Massen BxHxT 355x82x270mm. Mangels einer geeigneten Leiterplatte wurde der Bus mit einfachen Drähten ausgeführt. Es sind insgesammt 6 Zusatzleiterplatten möglich. Einer davon allerdings abweichend für das HiRes-Modul, siehe unten.
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| Die Hauptplatiene, neudeutsch Motherboard, stellt einen vollständigen Z80-Einplatienen-Computer dar. Die Eckdaten sind 4K EPROM für ein Monitorprogram, neudeutsch erweitertes BIOS. 3MHz Takt, 64K dyn. RAM, 3 Zeitgeben, 2 Paralellport und ein dem damaligen Standart-BUS K1520 angepasster BUS-Anschluß. Die Bildschirmausgabe hat gegenüber vergleichbaren Z80-Systemen die Besonderheit, das sie einen Teil des Haupspeichers benutzt und vollständig transparent arbeitet. Das heißt die Bildschirmausgabe behindert die CPU weder durch Wartezyklen noch gibt es Bildstörungen durch konkurierende CPU-Zugriffe auf den BWS. Der Trick besteht darin, das die BWS-Abfrage synchron zum CPU-Takt wärend der Refresh-Phase für die DRAMs erfolgt. Der Refresh des Hauptspeichers erfolgt automatisch durch die BWS-Ausgabe. Somit stand ein Z80-Rechner mit vergleichsweise hoher Taktfrquenz zur Verfügung. Vergleichbare Rechner hatte nur 2,4576MHz da die U880-CPU nur bis 2,5MHz spezifiziert war. Im LLC2 wurde sie also übertaktet, wenn keine (Import)4MHz-Version zur Verfügung stand. 2 Konzepte die man später auch in PCs wieder findet :-)
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| Die RAM-Disk war ein großer Sprung um ein CP/M-Kompatiebles Betriebsystem einsetzten zu können. Die Bauelementebeschaffung war allerdings schwierig. Durch einen Bekannten, der eine Dienstreise nach Japan machen durfte, bekam ich 2 Stk uPD424256V (leider konnte er die gewünschten 41256 nicht beschaffen) Die uPD424256V sind 256K+4Bit dynamisch RAMs. Leider in einer völlig anderen Bauform und dazu auch noch mit 9bit-Refresh. Der Z80 macht normalerweise nur 7bit-Refresh, mit Trick auch 8bit. Fuer das 9. Bit musste als noch zusätzliche Hardware nachgerüstet werden. Ach ein zusätlicher BUS-Puffer war notwendig. So ist die Leiterplatte sehr voll geworden. Der Lohn war eine RAM-Disk mit 384KByte, die nach einiger "Abgleicharbeit" bezüglich der Impulsflanken und Taktaufbereitung sehr stabil lief. Über die schon im Konzept vorgesehenen Möglichkeiten können Teile der RAM-Disk in 16K-Blöcken in den Hauptspeicherbereich eingeblendet werden. Das ermöglicht es auch unter CP/L volle 64K (abzüglich CCP, BDOS und BIOS-Einsprungbereiche) zur Verfügung zu haben. Teile des BIOS und der Grafik-BWS werden nur bei Bedarf in den Prozessorbereich eingeblendet.
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| Mein bekannte brachte mir auch eine Floppycontroller-IC vom Type WD2797 mit. Dieser Controller ist eigentlich wesentlich komfortabler zu programmieren und enthält bereits eine digitale PLL. Damit wurde auch der erste Floppycontroller realisiert. Da aber dieser Chip praktisch ein Einzelstück war wurde später doch eine kompatieble Floppy-Baugruppe mit dem U8782 eingesetzt. So konnte die Softwareentwicklung vereinfacht werden.
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| Mit dieser Erweiterung wird statt eines nur 2K großen ASCII-Bildschirmspeichers ein 16K-Speicherbereich in die Bildschrimausgabe eingeblendet. Durch einen auf 4K erweiterten Zeichengenerators kann nun jedes Pixel auf dem Bildschrim einzeln addressiert werden. Die Darstellungsart ist umschaltbar. Unter CP/L existiert ein Zusatztreiber mit dem statt der 64Zeichen/32Zeilen ein 80Zeichen/24Zeilen-Format dargestellt werden kann. Das ist für Wordstar und Turbopascal besser nutzbar.
Eine Erweiterung auf Farbdarstellung ist nicht fertig gestellt worden.
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| Die ROM-Disk, auch als Modul 3 bezeichnet, enthält Anwenderprogramme wie zum Beispiel den EPROM-Brenner oder auch das CP/L wenn nicht von Floppy gebootet wird. Ueber eine definierte Headerstruktur wird automatisch ein Auswahlmenue erstellt, so dass die Programme effektiv im EPROM hintereinander gespeichert werden konnten.
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| Für eine serielle Schnittstelle habe ich später eine Baugruppe aufgebaut. Darüber erfolgte die Ansteuerung eines Epson LX86-Nadeldruckers. |
| Als Netzteil kommt fuer die 5V-Versorgung ein sekundärer Schaltwandler zum Einsatz. Das verringert die Wärmeentwicklung auf Grund des hohen Stroms bei 5V erheblich. Fuer die +12V und -12V kommen einstellbare 1A Regler zum Einsatz.
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| CP/L -System ( CP/M-Clone) und Dienstprogramme. incl. dBase, TurboPascal 3.0, WordStar und mehr ...
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| Der Sourcecode des CP/L-Systems.
Im Prinzip das BIOS und ein paar Tools.
BDOS und CCP kamen als linkbare Module vom CP/A, einem CP/M-Clone der "Akademie der Wissenschaften der DDR".
Das BISO ist über für verschiedene Varianten einfach konfigurierbar. Das betrifft vor allem die RAM-Floppy in Größe und Model. Ohne Floppy ist auch die Speicherung über ein Kassentenlaufwerk möglich. Mit Floppy gabe es die Routinen als extra Programm.
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| Die Original-Quelles des für den PC1715 "entwickelten" CP/A der "Akademie der Wissenschaften der DDR".
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